Kürzlich habe ich alle Pflanzen vorgestellt, die Menschen, Vögeln und Tagfaltern Futter bieten.
Da kam der Schwarze Holler nicht vor, weil er vor als Raupenfutter für Nachtfalter wichtig ist.
Das ist aber schade, da der Holler ansonsten eine derart wichtige Pflanze für Mensch und Tier ist.
Deshalb stelle ich ihn hier zusammen mit einem besonders schönen Nachtfalter vor.
Der Nachtschwalbenschwanz ( Ourapteryx sambucaria) wird auch Holunderspanner genannt, weil seine Raupen ernähren sich vorwiegend von Sambucus in allen Arten.
Gemeinem Flieder (Syringa vulgaris), Johannisbeere (Ribes), Efeu ( Hedera helix) und Waldreben (Clematis).
Durch seine große Flügelspannweite ist er auffällig und gar nicht mal so selten.
Achtet also mal darauf, wenn Ihr Holler in der Nähe habt.
Das ist durchaus wünschenswert, weil er so eine nützliche Pflanze ist.
Zumindest Schwarzer Holunder (Sambucus nitgra).
Die anderen Arten sind mehr oder weniger giftig.
Die Blüten geben einen wohlschmeckenden und heilkräftigen Tee oder können in Teig getaucht zu Küchlein raus gebraten werden.
Die Beeren vom schwarzen Holler geben einen guten Saft, den man nie roh kosten sollte, weil er starken Durchfall verursacht.
Sie können auch zum Färben verwendet werden. Wer schon mal weiße Bettwäsche raus gehängt hat und blauen Vogelschiss darauf gefunden hat, kennt den Farbton. ;-)
Womit wir bei den Vögeln wären: Vor allem Amseln und Drosseln lieben die Früchte, aber auch viele andere Arten.
Die Blüten sind bei Insekten aller Art beliebt.
Ich nenne ihn Kinderstube der Nützlinge, weil Holler fast immer Blattläuse beherbergt und damit auch Schwebefliegen und Marienkäferlarven füttert, die dann im Garten Blattläuse vertilgen.
Das gilt natürlich auch für Meisen und andere Vögel.
Insgesamt bietet der Schwarze Holler 16 Schmetterlingsarten Nahrung als Nektar- und Raupenpflanze.
Hier der Steckbrief für diese wichtige Pflanze:
Sambucus nigra - Schwarzer Holunder
Diesen Schmetterlingen dient die Pflanze als Falterfutter:
(Bitte klicke auf das Bild, um mehr über den Schmetterling zu erfahren)
Bernhard HanakamCC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
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Sambucus nigra, in Norddeutschland Schwarzer Flieder" und in Bayern "Holler" genannt, ist ein heimischer Strauch oder Kleinbaum, der sich gerne an Wegrändern, in lichten Wäldern und auf Ruderalfluren ansiedelt. In alten Zeiten war ein Schwarzer Holunder auf jedem Bauernhof als Schutz vor Hexen zu finden. Der Kleinbaum kann bis zu 10 Metern hoch werden, seine ausladenden Zweige sind zum Teil nach unten gebogen. Etwa ab Ende Mai zieht er durch seine auffanden Blüten alle Blicke auf sich. Unzählige weiße bis gelbliche Einzelblüten stehen in großen, flachen Schirmrispen und verbreiten den typischen Holunderduft. Aus ihnen wird der beliebte Holundersirup gewonnen. Im Herbst entwickeln sich die schwarzen Holunderbeeren, die als Marmelade gekocht, als Wein angesetzt oder zu Saft gepresst als Heilmittel verwendet werden können. Sambucus nigra ist eine robuste, frostharte und starkwüchsige Pflanze, die an Standort und Boden nur geringe Ansprüche stellt. Sie gedeiht in der Sonne und im Schatten, der Boden sollte frische und humos sein. Auch stickstoffreiche und leicht saure Lehmböden bieten für den Holunder eine gute Grundlage. Während der Schwarze Holunder in freier Natur ungehindert wachsen darf, verträgt er im Garten jedes Jahre einen moderaten Rückschnitt."
der einheimische Holunder blüht weiß im Juni, die bekannte schwarze Frucht kann unter anderem zu Fliederbeersaft verarbeitet werden.
der einheimische Holunder blüht weiß im Juni, die bekannte schwarze Frucht kann unter anderem zu Fliederbeersaft verarbeitet werden.
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der einheimische Holunder blüht weiß im Juni, die bekannte schwarze Frucht kann unter anderem zu Fliederbeersaft verarbeitet werden.