Neben der Farbe spielt natürlich die Form der Pflanzen eine große Rolle. Man unterscheidet Kontur, Struktur und Textur. Zur besseren Verdeutlichung hier eine Skizze:
Die Kontur gibt den Umriß einer Pflanze wieder. Das spielt vor allem bei Gehölzen mit sehr dichter Verästelung eine große Rolle.
Man spricht von offener Kontur, wenn der Umriß weniger regelmäßig ist, also z.B. bei Nadelgewächsen mit etagenförmigem Wuchs | |
Man spricht von geschlossener Kontur, wenn der Umriß eine sehr gleichmäßige Form ergibt, wie z.B. Kugelform oder Kastenform (letzteres durch Schnitt erzeugt. |
Die Textur ist die Oberflächenbeschaffenheit einer Pflanze, die sehr fein sein kann wenn viele kleine Blätter sich zu einem einheitlichen Ganzen zusammensetzen. Diese feine Textur (z.B. eine geschnittene Hecke) erzeugt einen gleichförmigen und damit ehr ruhigen Eindruck.
Sehr lockerer Pflanzen haben eine grobe Textur.
Die Oberfläche setzt sich aus einer Vielzahl von Einzelteilen zusammen. Sind diese Einzelteile (Blätter) kleiner, dann wirkt die entsprechende Pflanze weiter weg, als eine Pflanze mit großen Blättern.
Im Gegensatz zum Umriß steht die Struktur einer Pflanze, die dadurch geprägt ist, wie grob oder filigran Äste und Zweige zusammengesetzt sind.
Die Struktur von Gehölzen ist deshalb wichtig, weil sie auch nach dem Laubwurf noch eine gestalterische Wirkung hat. Pflanzen, die durch eine ordnende, lineare Struktur auffallen, geben Bepflanzungen ein Gerüst.
Durch wiederholte Anordnung ähnlicher Strukturen und Konturen entsteht ein Gestaltungs-Rhythmus.
>>Wuchsformen der Bäume und Sträucher