Garten-Gehölze

Hausbaum

Der Hausbaum ist sozusagen die gute Seele des Gartens.
Damit die guten Eigenschaften langfristig überwiegen, muss man einige Punkte bedenken.
Vor allem, weil es ja mehr oder weniger eine lebenslange Beziehung wird, die mit so einem Baum verbindet.

Allen voran ist es das Wuchsverhalten - bezogen auf den zur Verfügung stehenden Platz, das Grenzen setzt.

Der Hausbaum soll wirklich wie ein Baum ausehen, also kein mehrstämmiger Strauch sein.
Wobei sich viele Großsträucher auch einstämmig ziehen lassen.

Idealerweise bietet er das ganze Jahr einen schönen Anblick.
Das kann die Blüte sein, ein schönes Laub, Herbstfärbung, Früchte oder eine bizarre Wuchsform, die auch im Winter auffällig ist.
Kugel- und Säulen-Formen sind - ja nach verfügbarem Platz - besonders beliebt.

Dabei sollte man aber nicht zu anspruchsvoll sein.
Ein wüchsiger Baum ist immer ein schöner Anblick und erfüllt auch ohne auffällige Blüte Aufgaben wie Raumbildung, Luftverbesserung, Raupenfutter und vieles mehr.

Selbstverständlich muss bei so einem prominenten Gehölz der Standort 100% passen, weil wer mag da schon einen kränklichen Anblick ertragen.

Es gibt eine gestalterische Regel, die bei der Auswahl hilft:
Der Baum sollte nicht höher werden, als 2/3 der Grundstücksbreite.
Selbstverständlich ist das nur eine Faustformel und letztendlich entscheidet auch der Schattenwurf, der gewünscht oder absolut unerwünscht sein kann, wie hoch der Baum werden darf.

Noch wichtiger ist die Einhaltung des Rechts, was Nachbarschaftsgrenzen angeht.
Nichts wäre bitterer, als den Baum nach ein paar Jahren entfernen zu müssen und jahrelangen Nachbarschaftsstreit braucht auch niemand.

Die Form des Baums sollte auch zum Stiel des sonstigen Gartens passen.
Strenge Kugelform eher im architektonisch streng gestalteten Garten, lockere Formen für den Naturnahen Garten.

Natürlich sollte man auch beim Hausbaum auf Nutzen für die Tiere achten.
Ein dichter Wuchs als Nistgehölz, Früchte für Vögel oder Blüten für Insekten passen ja gut zu oben erwähnten Kriterien.

Viele Obstbäume sind auch als Hausbaum geeignet. Oder in großen Gärten auch ein Walnussbaum.
So hat man einen Mehrfachnutzen.

Auch kleine Gärten müssen nicht auf den Hausbaum verzichten, wir haben z.B. einen wunderbaren Zierapfel, der alle Kriterien bezüglich Blüte, Früchten und Herbstfärbung erfüllt und nicht höher, als drei Meter wird.
Bei entsprechend geringer Breite hat er eine perfekte Baumform.

Nicht nur Platzbedarf über dem Boden muss beachtet werden, sondern auch das Verhalten der Wurzeln, vor allem, wenn der Baum sehr nahe am Haus gepflanzt wird.
Flachwurzler können eher einem Sturm zum Opfer fallen, wenn sie (noch nicht) gut verankert sind.
Tief oder weitstreichende Wurzeln können das Mauerwerk schädigen, wenn sie zu nahe am Haus gepflanzt werden.

Wurde alles beachtet, ist der Hausbaum wunderbar geeignet, um Leben und Vielfalt in den Garten zu bringen.

 
Hier die Pflanzlisten für Hausbäume

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