Garten-Gehölze

Honig-Bienen bitte nicht füttern!

Das schöne Wetter bei uns in Süddeutschland hat nicht nur die Schneeglöckchen und ein paar andere Blumen hervor gelockt, sondern auch die Bienen sind fleißig unterwegs.
In vielen Gartengruppen fragen die Leute, wie man die Bienen jetzt unterstützen kann?

Ich habe gestern gelernt, dass Honig-Bienen ab 10°C im Winter einen Reinigungsflug unternehmen.
Dabei nehmen sie natürlich dankbar an, was sie an Frühblühern entdecken.

Seht Ihr die Biene im Flug?

Schneeglöckchen mit Biene im Flug

 

Der Imker Hubert Killer aus der Johanneskirchener Bio-Imkerei (https://www.facebook.com/JohanneskirchnerHonig) schrieb dazu:
"Die Bienen haben ihr Winterfutter (Honig) im Bienenstock und davon verbrauchen oder besser verheizen sie 12 bis 20 kg.
Mit Honig außerhalb der Beute füttern ist nicht sinnvoll, weil die Bienen dadurch zu viel fliegen, was ihnen zu viel an Lebenskraft kostet, die sie noch notwendig zum Überwintern brauchen. Mit Zuckerwasser können die Bienen im Winter nichts anfangen, das müsste erst wieder aufwändig zu Honig invertiert werden. Wenn ein einzelnes Bienchen schlapp ist, kann man es aber mit einer Messerspitze warmen Imkerhonig wie durch ein Wunder wieder aufpäppeln. Aber Achtung (!): Dazu nur Honig von einem deutschen Imker verwenden. Im Honig aus dem Ausland (aus dem der Supermarkthonig besteht) sind oft Sporen der amerikanischen Faulbrut (Bienenpest), eine ganz schlimme Bienenseuche, die bei uns leider immer wieder mit ausländischem Honig eingeschleppt wird und die ganze Imkerei vernichtet."

Bitte nehmt vor allem den Hinweis mit der Bienenpest sehr ernst und füttert keinen Honig aus dem Supermarkt, auch nicht, wenn es Bio-Honig ist.

Wer für die Bienen etwas tun möchte, pflanzt am Besten viele Nektarpflanzen an, von denen dann auch noch andere Insekten profitieren.

Hubert Killer empfiehlt als Bienenweide für den Winter den Winter-Schneeball, der mit seinem Duft nicht nur die Bienen betört.

In unserer Datenbank findet Ihr Nektarpflanzen für Schmetterlinge, die größtenteils auch von Honig-Bienen angenommen werden, sowie Gehölze, die als Bienenweide geeignet sind.

Und es versteht sich von selbst, dass keine Gifte im Garten verwendet werden sollten.

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